Szenografie
Moche. 1000 Jahre vor den Inka
Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen
Rund 1000 Jahre vor dem Untergang des Inka-Reiches stand die nordperuanische Moche-Kultur (100–800 n.Chr.) in ihrer Hochblüte. Die wenig bekannte Kultur überrascht mit hochkarätigen Preziosen aus Ton, Kupfer und Edelmetall. Die Ausstellung im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen vereint über 220 Exponaten aus der museumseigenen Sammlung, ergänzt durch hochkarätige Leihgaben. Zum ersten Mal wird mit dieser Ausstellung die faszinierende Kultur der Moche in der deutschsprachigen Schweiz in einer Ausstellung vorgestellt. Eine imposante Vielfalt an Objekten veranschaulicht die beeindruckende Kunstfertigkeit der Moche und ihre verblüffenden Kenntnisse in der Töpferei und Metallbearbeitung.
Raumkonzept:
Blickfang sind die Textilbahnen, die entlang den Schaukästen angeordnet sind. In der Mitte des Raumes hängt eine separate Textilbahn. Die seitlichen Panels sind mit Duplex-Bildern bedruckt. Die Sujets erzeugen eine poetische Stimmung und zeichnen «the big picture». Zu den Schaupyramiden sind die Texte, farblich den Themen zugeordnet, ebenfalls auf Textil gedruckt und über Rohre gelegt, so dass sie beidseitig gelesen werden können.
Vitrinen:
Die Unterkonstruktion ist aus Hartholzleisten geschraubt. Der Untergrund und der Vitrinenabschluss ist aus abgekantetem Stahlblech (Anthrazit matt pulverbeschichtet), die dreieckigen Abschlüsse sowie die Zwischentrennwände aus Swiss Krono CDF.
Die dreieckige Glasvitrine erlaubt es, dass die Objekte ringsum bewundert werden können. Die rückseitigen Gläser sind nicht entspiegelt, mittels der Vitrinen LED Beleuchtung werden die Objekte darin gespiegelt. Die Frontgläser sind hochentspiegelt, so dass die Objekte zum greifen nahe erscheinen. Die Vitrinenbeleuchtung kann gedimmt und den jeweiligen kuratorischen Ansprüchen angepasst werden. Die Vitrinendeckel sind mittels zwei Kaba Drehverschlusszylindern gesichert.
Ausstellungsansicht (Fotos © Michael Lio)
«Making of»
Projekt: Szenografie «Moche. 1000 Jahre vor den Inka»
Auftraggeber: Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen
Realisierung: 2023
Gesamtverantwortung: Katharina Epprecht, Direktorin
Konzept und Gesamtleitung: Werner Rutishauser, Kurator Sammlung Ebnöther
Restaurierung-Konservierung/Objektmontage: Ulrich Hürten, Ursula Sattler
Grafik Plakat / Flyer: Claude Grétillat
Herstellung: Rigling Beschriftungen GmbH (Voiles), makroart (Einleitungen auf Textil), re.FORM Roland Eberle (Design und Produktion der Ausstellungsvitrinen)